11er im Industriedenkmal und Weltkulturerbe Zeche Zollverein

Unsere gesellschaftswissenschaftlichen Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11 zu Gast im Industriekomplex in Essen.

Am 20.06.2024 besuchten die Leistungskurse Erdkunde von Sarah Leins und Mario Schönberger, Geschichte von Nicola Gmach sowie Sozialkunde von Alexander Stahl die erhaltenen Anlagen des Schachts XII der historischen Kohlezeche. Diese war von 1851 bis 1986 in Betrieb und war die größte und modernste Steinkohleförderanlage der Welt.

In der Führung „Über Kohle und Kumpels“ verfolgten die Schüler den Weg der Kohle auf der Zeche und erhielten einen Einblick in die Produktionsabläufe und in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute.

In den authentisch bewahrten Produktionshallen und Werkstätten lernten unsere Schülerinnen und Schüler u.a. die Funktionsweise des Förderturms und in die Abläufe der Kohleförderung und Kohleverarbeitung kennen, bei der vor allem der Steinstaub für die Arbeiter eine große gesundheitliche Gefahr darstellte.

Während der Führung wurde den Schülerinnen und Schüler allerdings nur ein Bruchteil des Lärms in den Werkhallen zu Gehör gebracht, um ihnen deutlich zu machen, dass die ursprüngliche Lautstärke binnen kurzer Zeit zur Taubheit der Arbeiter führte.

In der Kohleförderung und Verarbeitung waren vor allem Heranwachsende tätig, die für die Arbeit unter Tage noch zu jung waren, und alte Bergleute kurz vor der Rente, die zuvor die körperlich schwere Arbeit in der Hitze und Enge der Schächte ertragen hatten.

Während der Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich einen Einblick in die Architektur der Zeche in der Formsprache des Bauhauses und in den Wandel des Zollvereins vom Bergwerk zum modernen Kulturstandort.

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