Tarbesaustausch 2024

Kurz vor den Sommerferien 2024 (04.07. bis 19.07.), bekamen wir Besuch von französischen Austauschschülerinnen und -schülern aus unserer Partnerstadt Tarbes. Programmhighlights waren der Ausflug nach Köln, die Kanufahrt auf der Lahn, die Jugendherbergsübernachtung in Limburg und der Sportnachmittag auf der Glockenspitze.

Im Oktober 2024 (16.10. bis 30.10.) reiste dann eine kleine deutsche Gruppe, begleitet von Thomas Kirschner und Ingrid Räder, nach Frankreich. Von den Aktivitäten dort berichten die Schülerinnen selbst:

Schule in Frankreich – Donnerstag und Freitag, 17. und 18.10.2024

Die ersten beiden Tage haben wir mit unseren Austauschpartnerinnen in ihren Schulen verbracht. Es gibt einige Unterschiede zu unserer Schule!

Meine Austauschpartnerin geht auf das Lycée. Das ist eine Schule, auf die man nach dem Collège, das man von 11 bis 15 Jahren besucht, freiwillig gehen kann. Wenn man sich dagegen entscheidet, muss man jedoch eine Ausbildung oder Ähnliches machen.

Auf dem Lycée kann man in Pausen das Schulgelände verlassen und zum Beispiel in den Park gehen. Mittags hat man eine ein- bis zweistündige Pause, in der man in die Kantine gehen kann um zu essen. In Frankreich sind alle Schulen Ganztagsschulen. Meine Austauschpartnerin hatte immer von 8 oder 9 Uhr bis 17 oder 18 Uhr Schule.

In Frankreich geht man nur 12 Jahre in die Schule, wenn man keine Klasse wiederholt.

In der Schule, in der ich war, gab es keine digitalen Tafeln, sondern Tafeln auf die man mit Kreide schreibt.

Meine Austauschpartnerin ging in eine Klasse, in der viele Unterrichtsstunden auf Englisch gehalten wurden und einmal die Woche haben sie an verschiedenen Projekten gearbeitet. Eines der Projekte war zum Beispiel der Instagram-Account der Schule. Alle Projekte haben die Schüler auf Englisch gemacht und sie haben auch hauptsächlich Englisch gesprochen.

Lina Pieritz

Der Tag am Meer – Dienstag, 22.10.2024

Am Dienstag, den 22. Oktober, sind wir mit dem Bus nach St-Jean-de-Luz gefahren und haben dort eine Schifffahrt auf dem Atlantik gemacht. Einige von uns sind auf dem Schiff nach vorne gegangen, da man dort den Wellengang noch stärker gespürt hat. Die Wellen waren manchmal so stark, dass manche sogar etwas nass geworden sind!

Danach durften wir noch ein bisschen die Stadt erkunden, bevor es weiter nach Biarritz ging. Dort haben wir ein Picknick an einem kleinen Strand gemacht und die, die wollten, konnten sich mit den Füßen im Wasser abkühlen. Nach dieser Stärkung sind wir ins „Aquarium de Biarritz“ gegangen und haben uns dort die Unterwasser-Tierwelt angeschaut. Zum Schluss konnten wir noch etwas im Shop des Aquariums stöbern und dann ging es auch wieder zurück nach Tarbes.

Lina Weßler

Marktbesuch in Tarbes – Donnerstag, 24.10.2024

Wir haben den Vormittag auf dem Markt verbracht. Er ist etwas ganz Besonderes, da er einer der größten überdachten Märkte Frankreichs ist. Der Markt verteilt sich über vier Plätze, was ihn einzigartig macht. Es waren dort sehr viele Menschen, die verschiedenste Sachen gekauft haben: Man bekommt dort viele Spezialitäten Frankreichs und auch lebende Tiere, wie Geflügel, Vögel oder Hasen. Ein weiterer Marktplatz beinhaltet viel Auswahl an Kleidung. Für jeden ist etwas Passendes da.

Wir haben zusammen eine Foto-Rallye über den Markt und umliegende Orte, wie das Rathaus oder den Place de Verdun, der nach einer Schlacht im Ersten Weltkrieg benannt wurde, gemacht. Dafür haben wir uns in Gruppen aufgeteilt. Die Kommunikation zwischen Deutschen und Franzosen hat bei den meisten sehr gut funktioniert. Wir haben etwas dabei gelernt und es hat jedem Spaß gemacht.

Lilly Klein

Ausflug in den Kletterwald – Donnerstag, 24.10.2024

Nach dem Marktbesuch in Tarbes sind wir mit einem Bus in die Pyrenäen gefahren. Die Aussicht war wunderschön. Auf einigen Bergen war sogar Schnee auf den Gipfeln zu erkennen.

Als wir im Kletterwald ankamen, wurden uns als Erstes die Sicherheitsvorkehrungen erklärt und dann mithilfe von Beispielen veranschaulicht. Es war sehr hilfreich, dass es verschiedene Schwierigkeitsstufen gab, denn somit konnte jeder sein eigenes Niveau aussuchen und seinen Fortschritt nach Belieben bestimmen. Ca. zwei Stunden sind wir geklettert und jeder konnte mindestens drei Bahnen ausprobieren. Für viele war es ein toller Ausflug. Zu unserem Glück war es sehr warm und regenfrei, obwohl wir nicht weit vom Schnee entfernt waren.

Das Beste an diesem Teil des Tages war, dass wir zusammen mit der ganzen Gruppe unterwegs waren und alle gemeinsam einen schönen Tag genießen konnten. Ich finde es sehr wichtig, auch Freunde im Ausland zu haben, mit denen man sich gut versteht und gerne Zeit miteinander verbringt.

Nikolina Schaad-Tzagkaraki

Wanderung in den Pyrenäen – Montag, 28.10.2024

Am 28. Oktober waren wir in den Pyrenäen wandern. Das Ziel war eine Hütte in einem zerfallenen Dorf. Die Hütte wird im Sommer von Hirten zum Hüten ihrer Tiere in freier Natur genutzt. Der Weg nach oben hat ungefähr eine Stunde gedauert. Als wir oben waren, haben wir zuerst eine Pause gemacht, in der einige von uns die Hütte von innen erkundet haben. Dort standen zwei Betten, die man als Wanderer Nutzen kann, wenn es zu spät wird, um wieder herunterzukommen. Danach wurden uns die Ergebnisse der Foto-Rallye mitgeteilt. Im Allgemeinen war der Ausflug gut und der Ausblick schön!

Johanna Schaad-Tzagkaraki

Wir danken der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld für die Kooperation und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung.

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