Hellas 2025 – Eine unvergessliche Reise

Tag 1: Die Busreise

Noch bevor wir den Bus in Altenkirchen um 18 Uhr bestiegen hatten, ergab sich die erste Änderung für unsere Fahrt. Da unsere ursprünglich gebuchte Fähre nicht fahrbereit war, mussten wir umdisponieren und auf die nächste Fähre ausweichen, auf der allerdings keine Kabinen mehr zur Verfügung standen.

Die eigentliche Busfahrt über die Schweiz nach Italien verlief störungsfrei und recht entspannt. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sogar etwas “Augenpflege“ betreiben, wie das Titelbild beweist. Gegen Mittag kamen wir in Ancona an und nach der Abwicklung der formalen Angelegenheiten, konnten wir einige Stunden in der Stadt verbringen. Um 16 Uhr waren wir schließlich wieder am Bus und bereits kurze Zeit später durften wir auf die Fähre. Unser Bus hingegen wartete noch etwas ab und kam so ziemlich als letztes Fahrzeug auf das Schiff. Zwischenzeitlich hatten wir bereits befürchtet ohne Bus weiterreisen zu müssen, aber so weit kam es zum Glück nicht.

Der Rest des Abends wurde meist an Deck verbracht und verlief recht entspannt, wobei die Sitzplatzsituation nicht unbedingt befriedigend war, was auch in der Nacht nicht besser wurde. Im “Schlafraum“ gab es immer wieder Störungen und das Licht ließ sich nicht ausschalten. So war der Schlaf leider wenig erholsam. Trotzdem waren alle gut gelaunt und voller Vorfreude auf die kommenden Tage und Eindrücke!

Tag 2: Fährfahrt und Ankunft

Der Tag begann mit Sonnenschein und wolkenlosem Himmel. Zunächst stärkten sich die meisten mit einem Frühstück auf dem Schiff, um im Anschluss auf Deck die Zeit bis zur Ankunft in Igoumenitsa zu verbringen. Gegen 14 Uhr griechischer Zeit kamen wir relativ entspannt und voller Vorfreude in unserem Zielhafen an. Von dort fuhren wir mit dem Bus entlang der Küste bis zu unserem Hotel in Tolo, einem Fischer-, Bade- und Touristenort auf dem Peloponnes, circa 10km südöstlich von Nafplio, der ersten Hauptstadt Griechenlands. Zunächst wurden im “Paradiese Lost“ die Zimmer bezogen und dann ging es auch schon zum Abendessen, das bereits für uns bereitstand. Nach einer kurzen Pause wanderten wir im Abendlicht zum Strand, um dort zu baden und den Ankunftstag ausklingen zu lassen. Auch am Hotel verweilten wir noch einige Zeit im Außenbereich, ehe die meisten erschöpft in ihre Betten fielen.

Tag 3: Theater von Epidauros und Nafplio

Mit blauem Himmel wurden wir zum Aufstehen begrüßt und direkt nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Theater von Epidauros. Im eindrucksvollen Theater, das zu seiner Zeit ca. 14000 Menschen Platz bot, hörten wir zunächst ein Kurzreferat zum antiken Theater und konnten uns im Anschluss mit eigenen Ohren die unglaublich gute Akustik anhören. Auf dem großen Gelände schauten wir zudem im Stadion vorbei und durften sogar die Laufbahn betreten.

Danach machten wir uns auf nach Nafplio, die erste Hauptstadt Griechenlands. Hier erkundeten wir die über der Stadt thronende Festungsanlage und stiegen anschließend die 999 Stufen in die Altstadt hinab. Nach einer kleinen Mittagspause hatten wir dort eine Führung durch Andreas, der uns mit kleinen Geschichten und Anekdoten die Stadt näherbrachte. Das war sehr kurzweilig und hochinteressant. So war König Otto von Griechenland auch König von Bayern und die Geschichte der Stadt war geprägt von zahlreichen Eroberungen und Kriegen. So herrschten zeitweise die Venezianer, aber auch die Osmanen, die alle bleibende Spuren in der Stadt hinterließen.

Nach der kleinen Stadtführung fuhren wir zurück nach Tolo und nach einer kurzen Pause machten sich alle auf zum Strand, um sich abzukühlen und das Meer zu genießen. Ausgiebig wurde geschwommen und geplanscht, bis es schließlich zum Aufbruch kam, damit wir auch pünktlich zum Essen wieder im Hotel sein konnten.

Nach dem Abendessen stand der Rest des Abends zur freien Verfügung und in kleinen Gruppen ging es in den Ort, bis dann alle wieder im Hotel eintrudelten und es in die Betten ging.

Tag 4: Athen

Bereits am frühen Morgen fuhren wir mit dem Bus in die Hauptstadt, um Olympiastadion, Akropolismuseum und Akropolis zu besuchen. Nach der mehr als zweistündigen Busfahrt musste gleich etwas Tempo gemacht werden und einige Schülerinnen und Schüler schienen doch noch etwas schläfrig zu sein. Zunächst hatten wir das Olympiastadion von 1896 auf unserem Plan. Hier angekommen, wurde gleich ein kleiner Wettkampf über die Stadionrunde ausgetragen. Lange Zeit zum Verweilen hatten wir nicht und wir begaben uns auf dem schnellsten Weg zum Akropolismuseum. Dort angekommen bestaunten wir die vielen Exponate der Ausstellung, die auf mehreren Etagen Einblicke zur Akropolis gaben. Einzelstücke und viele Fragmente der Akropolis bildeten dabei das Grundgerüst der Ausstellung und gaben Eindrücke zum Aussehen der Akropolis in der Antike.

Nach der Mittagspause machte sich unsere Gruppe auf den Weg auf die Akropolis. Bei sengender Hitze und ohne Schatten, war dies eine Herausforderung für alle. Auf der Akropolis wurde die Aussicht über Athen genossen und viele Fotos gemacht, natürlich meist mit dem Wahrzeichen der Stadt im Hintergrund.

Im Anschluss hatten wir noch fast zwei Stunden, um die Stadt zu erkunden, ehe es wieder mit dem Bus zurück nach Tolo ging. Hier wurde schnell das Abendessen eingenommen und danach gestalteten alle ihren Abend in kleinen Gruppen. So gingen einige ins Meer zum Schwimmen und andere zogen in die Gemeinde, um zu entspannen und sich zu unterhalten.

Tag 5: Mykene und Nemea

In Mykene schauten wir uns zunächst eine sehr gut erhaltene antike Grabstädte an und nutzten die fantastische Akustik für eine kurze Gesangseinlage. Danach machten wir uns auf zur Burgruine des Agamemnon. Dort angekommen suchten wir uns einen schattigen Platz, an dem wir einige Kurzreferate hörten. Mit vielen neuen Informationen im Gepäck machten wir uns auf den Weg zur eigentlichen Burgruine. Von dort oben hatten wir einen sehr schönen Ausblick über die gesamte Ebene.

Nachdem wir wieder heruntergewandert waren, fuhren wir mit dem Bus weiter nach Nemea, einer Kultstädte der Panhellenischen Spiele, zu denen auch das noch bekanntere Olympia gehörte. Zunächst besuchten wir das kleine Museum und dann das Stadion. Besonders gut erhalten war dort der Tunnel, durch den die Athleten das Stadion in der Antike betraten. Im Stadion selbst durfte natürlich ein kleiner Sprintwettkampf nicht fehlen und so gingen einige wackere Athleten an die Startlinie, um sich im sportlichen Wettstreit zu messen.

Zurück in Tolo wurde sich kurz ausgeruht, ehe fast alle an den Strand gingen, um den Nachmittag am und im Meer zu verbringen. Nach dem Abendessen schauten sich viele das Halbfinale der Nations-League an, welches Deutschland leider gegen Portugal verlor. Damit endete dann auch schon der fünfte Tag der Griechenlandreise 2025.

Tag 6: Wandern und Strand

Der Morgen begann für uns mit einer kleinen Wanderung an den Ortsrand von Tolo. Hier besuchten wir die Ruinen des antiken Asini und erkundeten diese. Dabei hatten wir vom Felsen aus einen tollen Blick auf die Bucht von Tolo.

Anschließend gingen wir zurück ins Hotel und lauschten am Pool einigen Referaten. In der Mittagszeit verbrachten viele die Zeit in ihren Zimmern, da es doch sehr heiß wurde. Dann ging es aber an den Strand und hier vergnügten wir uns mit Baden, Tretbootfahren und einem Ausritt mit dem Banana-Boat.

Während des Abendessens sammelte der Olivenölbeauftragte das fällige Geld für die heiße Ware ein, um es anschließend an seinen “Dealer“ zu übergeben. Nach unbestätigten Informationen soll es sich bei dem Geschäft um eine nicht unbeträchtliche Literzahl handeln. Am weiteren Abend gingen die meisten ins Dorf oder an den Strand, um den letzten Abend vor unserer Abreise zu verbringen.

Tag 7: Abreise und Olympia

Bereits um sieben Uhr gingen wir zum Frühstück, denn kurz darauf war unsere Zeit in Tolo mit der Abfahrt zu Ende. Alle Koffer wurden verstaut und dann fuhren wir auch schon los in Richtung Olympia, unserem letzten Ausflugsziel vor der Abreise aus Griechenland.

Dort musste alles relativ schnell gehen und einige “Sonnenopfer“ konnten leider nicht das volle Programm absolvieren. Zunächst stand dabei das Olympiamuseum auf dem Plan, ehe wir durch die Ruinen des antiken Olympia ins Stadion gingen. Ein Wettlauf war aufgrund der Hitze leider nicht möglich, aber ein Läufer machte sich zumindest auf die Strecke des Pendellaufs.

Gegen 13 Uhr brachen wir dann in Richtung Patras auf, um dort die Fähre nach Ancona zu besteigen. Auf der Fähre wurden die Kabinen bezogen und dann der Großteil des Abends an Deck verbracht. Wann die Kabinen aufgesucht wurden, ist nicht vollständig überliefert und dürfte auch zu recht unterschiedlichen Zeiten stattgefunden haben.

Tag 8/9: Fährfahrt und Fahrt mit dem Bus gen Heimat

Der Tag auf der Fähre wurde meist verschlafen bzw. die Aktivitäten wurden auf das Nötigste beschränkt. So stiegen alle um ca. 15.30 Uhr aus der Fähre aus, um ungefähr 30 Minuten später in den Bus gen Heimat einzusteigen.

Um für die Heimfahrt gerüstet zu sein, machten wir noch in einem Supermarkt in Ancona halt, der uns schon auf der Hinfahrt treue Dienste geleistet hatte.

Anschließend machten wir uns auf in Richtung Mailand, die Schweiz und Deutschland. Die Fahrt ging relativ schnell vorbei, auch wenn viele nicht wirklich schlafen konnten, so wurde doch immer mal wieder etwas gedöst und bereits kurz vor 8 Uhr kamen wir wieder in Altenkirchen an. Dort wurde rasch ausgeladen, die heiße Ware (Olivenöl) an Frau und Mann gebracht und dann verabschiedeten wir uns in die Pfingstfeiertage, um uns zu erholen und vielleicht auch kurz an die Zeit in Griechenland zurückzudenken.

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