Lesefreude pur beim diesjährigen Vorlesewettbewerb des Westerwald-Gymnasiums
Malina Sanner (6. 4) qualifiziert sich für den Kreisentscheid
In freudiger Erwartung strömten die Klassensieger:innen der 5. Klasse am Freitag, dem 10. Dezember, in die Bibliothek des Westerwald-Gymnasiums. Zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler sich gegen ihre Klassenkameradinnen und -kameraden durchgesetzt und durften nun vor die Jury, bestehend aus Frau Richert, Frau Beyer, Frau Schlösser, Lina Löhr, Kimberley Löhmer (beide MSS 11) und den Altenkirchener Stadtbürgermeister Herrn Gibhardt, treten. Der erste Vorleser war Sascha Löwen (5.1), der uns von Paul Maars „Sams“ berichtete, das mit seinem Vater, Herrn Taschenbier, in einem feinen Restaurant speisen wollte. Im Anschluss folgten weitere tolle Geschichten, wie „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann und „Hinter dem Bahnhof liegt das Meer“ von Jutta Richter. Hochkonzentriert lauschte die fachkundige Jury aber nicht nur Sascha, sondern auch den anderen hervorragenden Leser:innen und bewertete diese anhand von Lesetechnik und Textinterpretation. Im Anschluss daran mussten sich die Fünftklässler:innen für die zweite Runde sammeln. Diese war ungemein schwerer, da ein Fremdtext ohne weitere Vorbereitung vorgelesen wurde. Das Organisationsteam hatte dazu im Vorfeld das aktuellste Werk des Autors Andreas Steinhöfel „Rico, Oscar und das Mistverständnis“ ausgewählt.
Als alle acht Finalisten des schulinternen Wettbewerbs ihr Können unter Beweis gestellt hatten, zog sich die Jury zur Beratung zurück und kürte die drei Sieger:innen, die ihre Urkunden und Preise feierlich vom Schulleiter, Herrn Schnare, überreicht bekamen.
An dieser Stelle möchten wir Sascha Löwen (5.1; 1.Platz), Dana Plett (5.1; 2. Platz) und Ida Löffert (5.3; 3.Platz) herzlich zu dieser großartigen Leistung gratulieren.
Nach einer kurzen Verschnaufpause betraten die Klassensieger:innen der 6. Klasse dann in der 4. Stunde die Bibliothek und nahmen ihre Plätze ein. Die Mädchen und Jungen waren sichtlich erfreut, nach so langer Zeit endlich wieder an einer Schulveranstaltung teilnehmen zu können, wenngleich diese pandemiebedingt in kleinem Rahmen und unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften stattfand. So lauschten sie, ebenso gebannt wie die Jury, allen Geschichten, die vorgetragen wurden. Bei den Vorleser:innen der 6. Klasse waren die Bücher gemischt aus Klassikern wie J.K. Rowlings „Harry Potter“, Cornelia Funkes „Herr der Diebe“ und „Tintenherz“ und aktuellen Werken wie „Winterhaus“ von Ben Guterson oder „Dinge, die so nicht bleiben können“ von Michael Gerard Bauer. In der zweiten Runde lasen die Schüler:innen nacheinander den Beginn des Romans „Tanz der Tiefseequalle“ von Stefanie Höfler. In diesem geht es um einen übergewichtigen Außenseiter Niko, der seine äußerst beliebte Mitschülerin Sera vor einer „Grabschattake“ rettet. Als Dank fordert Sera ihn zum Tanzen auf und zwischen den beiden Jugendlichen entwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft. Als die Siegerin Malina Sanner (6.4) vorlas, konnte keiner im Publikum oder in der Jury seinen bzw. ihren Ohren trauen: Die Schülerin las den vollkommen fremden Text so ausdrucksstark vor, dass man einfach mit Niko und Sera mitfiebern musste und sich toll in die Situation hineinversetzen konnte. Daher tat sich die Jury, diesmal bestehend aus Frau Beyer, Frau Isack, Melina Dedic, Sidney Krema (beide MSS 11), Herrn Gibhardt und Frau Prusko (Wäller Buchhandlung) mit ihrer Entscheidung äußerst schwer. Schlussendlich kam man aber zu einer Entscheidung und so konnte Herr Schnare neben Malina Sanner auch Martha Neubauer (6.2; 2.Platz) und Maja Demuth (6.3; 3. Platz) ehren.
Die jeweils ersten drei Plätze beider Jahrgangsstufen konnten sich neben einer Urkunde auch über Buchgutscheine der Wäller Buchhandlung freuen.
Als Schulsiegerin der 6. Klassen hat sich Malina Sanner zudem für den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg!