Nachtrag – Klassenfahrt 6.2 nach Diez

Endlich war es soweit! Am Mittwochmorgen, den 25.08.2010, starteten wir mit dem Bus nach Diez. Es war eine etwas längere Fahrt, die ca. 1 Stunde dauerte.
Als wir dann im Grafenschloss Diez endlich angekommen waren, gingen wir als erstes auf den Spielplatz. Dort konnte man schaukeln, wippen und Tischtennis spielen. Bevor es Mittagessen gab, wanderten wir noch an die Lahn. Da haben wir dann gesungen und die Enten und Schwäne beobachtet. Manche kamen sogar näher, als wir wollten, und fingen an zu beißen. Dann wanderten wir wieder zurück und es gab Mittagessen – Putenbrust mit Kartoffeln und Rahmsoße.
Nach dem Mittagessen bekamen wir unsere Zimmer. Das beste Zimmer von allen war das Palastzimmer. Dieses Zimmer bekamen wir, die Jungs. Die Mädchen waren davon gar nicht begeistert und meinten, es wäre nicht gerecht, dass sie nur so kleine Zimmer haben und wir so ein großes. Als wir unsere Betten bezogen und unsere Sachen eingeräumt hatten, stärkten wir uns noch mit einem „SLUSH“. Dies ist ein Eisgetränk, das man an der Rezeption bekam.
Danach ging es los, wir wanderten zu einer Stelle an den Bahngleisen und stiegen auf die sechs Draisinen. Das sind alte Fahrzeuge für die Bahngleise, bei denen man immer den Hebel auf seiner Seite runter drücken muss, um sich von der Stelle zu bewegen. Bis zu unserer ersten Haltestelle verging viel Zeit, ungefähr 20 Minuten. Dort ruhten wir uns erst einmal aus und konnten uns ein kaltes Malzbier kaufen. Nach 15 Minuten ging es dann weiter. Unsere nächste Haltestelle war die Quelle. Da konnten wir unsere Trinkflaschen wieder auffüllen und unseren Durst löschen. Dann haben wir erfahren, dass es ein paar Meter weiter noch eine Quelle gab. Da das Wasser von der ersten Quelle etwas nach Eisen geschmeckt hatte, rannten wir sofort zur zweiten Quelle in den Wald. Das Wasser dort hat fast genauso geschmeckt, aber dafür richtig übel gerochen. Also gingen wir wieder zurück zur Draisine und fuhren los. Auf dem Rückweg ging es bergab und wir konnten richtig schnell fahren. Ein Kind hat sich dabei verletzt. Der Hebel ging so schnell auf und ab, dass er dem Kind auf das Jochbein knallte. Nach 5 Minuten schneller Fahrt mussten wir dann schon wieder abbremsen, um ein Eis zu essen. Als sich alle gestärkt hatten, ging es weiter. Dann vergingen nur noch 20 Minuten. bis wir die komplette Strecke geschafft hatten. Wir wanderten zurück und waren ziemlich K.O.
Dann veranstalteten wir noch einen „Schaukelweitsprungwettbewerb“, bei dem wir versuchen mussten, so weit zu springen wie Herr Mendel. Das gelang allerdings niemandem. Wir hatten noch ein wenig Freizeit und schon gab es Abendessen. Aus der Küche serviert gab es einen klumpigen Milchreis mit Zimt. Als alle fertig waren mit Essen, hatten wir Freizeit. Wir haben „SLUSH“ getrunken, Süßigkeiten gegessen und Fußball gespielt.
Am nächsten Morgen mussten wir um 07:00 Uhr aufstehen. Wir standen aber dank eines Mitbewohners schon um 5:20 Uhr auf, weil er seinen Wecker gestellt hatte. Das hatte allerdings auch einen Vorteil. Wir hatten viel Zeit uns vorzubereiten. Beim Frühstück ging das Gerücht um, es wäre nachts der „Sensenmann“ umgegangen. Manche Kinder haben sogar daran geglaubt, aber die meisten wussten, dass es nur Blödsinn war. Dann tranken wir erst einmal eine Tasse Kakao und aßen Brötchen.
Nach dem Frühstück ging es dann ab nach Limburg. Am Anfang hatten wir uns ja noch gefreut, aber nach ca. 3 km hatten wir keine Lust mehr zu wandern. Nachdem wir dann die letzten 2 km auch noch geschafft hatten, waren wir in Limburg. Dort machten wir noch kurz Rast und holten uns die Zettel für die Stadtrallye. Da wir die einzige Gruppe waren, die bei der Stadtrally mitmachen wollte, hatten wir schon gewonnen. Trotzdem haben wir die Stadtrally absolviert und haben noch ein Eis gegessen. Um 14:45 Uhr ging unser Zug zurück nach Diez. Es dauerte so nur 5 Minuten, bis wir wieder ankamen. Wir wanderten wieder zurück zur Jugendherberge und hatten Freizeit. Diese nutzten wir, um unseren Schaukelweitsprung zu trainieren und um einen „SLUSH“ zu trinken. Um 18:00 Uhr zündeten wir den Grill an. Frau Lisson wedelte kräftig mit einem Blatt Papier und schon hatten wir eine Flamme. Nach dem Essen trafen wir uns im Aufenthaltsraum, wo wir noch zwei Spiele gespielt haben. Im ersten Spiel ging es darum, einen möglichst hohen Turm aus Papier zu bauen, der nach der angegebenen Zeit noch mindestens 10 Sekunden stehen musste. Dieses Spiel gewannen die Mädchen. Im zweiten Spiel musste man mit verbundenen Augen ertasten, welcher Schüler vor einem steht. Nach den beiden Spielen hatten wir noch Zeit zu duschen und dann ging es ins Bett.
Am Morgen tranken wir noch einen „Abschieds-SLUSH“ und dann ging es auch schon wieder zurück nach Altenkirchen.