Galerie – Merkurtransit

Am Schülerlabor Astronomie des Carl-Fuhlrott Gymnasiums, Wuppertal-Küllenhahn/Cronenberg wurden drei Stunden vor Beginn des Ereignisses am Montag, 9.5.2016, unter der Leitung von Bernd Koch und tatkräfitger Unterstützung von Burkhard Sirringhaus, Master-Student der Bergischen Universität Wuppertal und Peter Stinner, alle sechs Beobachtungsinseln voll bestückt: Sechs mal C11 EdgeHD mit AstroSolar-Folie und sechs mal Pentax 75 mit SolarSpectrum 0,5A H-alpha Filter. Sowohl Beobachtung als auch Foto- und Videografie waren somit gleichzeitig möglich.

Schüler aller Jahrgangstufen, Lehrer und Besucher konnten den Merkureintritt unter besten Bedingungen beobachten und fotografieren. Die weiteste Anreise von mehr 100km hatten als Gäste der Physiklehrer Dr. Georg Meinhardt nebst Schülerin seiner Astro AG vom Westerwald-Gymnasium Altenkirchen und Peter Stinner, ehemaliger Physiklehrer und Leiter der Astro AG des Kopernikus-Gymnasiums, Wissen/Sieg. Die Stimmung war trotz zunehmender Wolkenbedeckung, die einen Blick auf den Austritt verhinderte, hervorragend: Der Merkurtransit war das bisherige Highlight in 2016.

Bernd Koch

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Die Homepage kündigte am So, 08.05.2016, an:
Merkurtransit am 9. Mai von 13:15 bis 20:40

Am Montag, 9.Mai 2016, findet wieder einmal das seltene Ereignis eines Merkurtransits statt. Der sonnennächste Planet zieht als winziger dunkler Punkt vor der Sonnenscheibe vorbei. Merkur kommt am 9. Mai um 17 h 10 m MESZ in untere Konjunktion mit der Sonne. Das heißt, er befindet sich im Schnittpunkt der um 7° zur Ekliptik geneigten Merkurbahn mit der Ekliptik, der Bahnebene der Erde und so in einer Reihe Erde – Merkur – Sonne. Dass dieser Knotenpunkt gerade dann erreicht wird, ist ein äußerst seltenes Ereignis.

Merkur- und Venustransite sind seltener als Sonnen- und Mondfinsternisse. Trotzdem wird der nächste Merkurtransit 2019 zu sehen sein, während der nächste Venustranist erst wieder 2125 von Europe beobachtbar sein wird.

Am 9. Mai passiert Merkur um 9:49 MESZ seinen absteigenden Knoten. Er hält sich somit zur Konjunktion knapp südlich zur Ekliptik auf, weshalb er vor der Sonnenscheibe vorbeiwandert und seine unbeleuchtete Seite der Erde zukehrt (Phase : Neumerkur). Der gesamte Durchgang dauert von 13 h 12 m 09 s MESZ bis 20 h 40 m 30 s MESZ bei 50° nördlicher Breite 10° Ost, was für Altenkirchen schon gut passt.

Somit kann der Merkurtransit gut von Europa aus beobachtet werden.


Der genaue Verlauf für Düsseldorf in MESZ:

1. Kontakt (Merkur berührt die Sonnenscheibe): 13 h 12 m 16 s

2. Kontakt (Merkur löst sich vom Sonnenrand): 13 h 15 m 27 s

Mitte (geringster Abstand vom Sonnenmittelpunkt): 16 h 56 m 11 s

3. Kontakt (Merkur berührt den Sonnenrand von innnen): 20 h 37 m 21 s

4. Kontakt (Merkur trennt sich von der Sonnenscheibe): 20 h 40 m 34 s

Die Wanderung von Merkur von der Sonne erfolgt rückläufig, also von Ost nach West, da er sich in der Zeit um die untere Konjuktion befindet und somit die Erde auf der Innenbahn überholt. Da das Merkurscheibchen zum Transit nur 12“ scheinbaren Durchmesser aufweist, ist das schwarze Merkurtpünktchen mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Es genügt also nicht die Sonnenschutzbrille aufzusetzen und dann in die Sonne zu schauen. Man benötigt schon ein Teleskop, um Merkur zu erkennen.

DIESES MUSS ABER MIT EINEM SPEZIELLEN SONNENFILTER ODER EINER SPEZIELLEN SONNENSCHUTZFOLIE VOR DEN OBJEKTIVEN AUSGESTATTET SEIN, DA SONST DIE NETZHAUT IRREPARABEL GESCHÄDIGT WIRD !!!!!!

Vor unvorsichtigen Sonnenbeobachtungen ohne ausreichende Schutzmaßnahmen wird an dieser Stelle noch einmal dringend gewarnt.

 
Nähere Erläuterungen zum Merkurtransit findet man auf den folgenden Webseiten;

https://eclipse.astronomie.info/2016-05-09/
https://astrokramkiste.de/merkurtransit
www.merkurtransit.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Merkurtransit
https://de.wikipedia.org/wiki/Merkurtransit_vom_9._Mai_2016

Die Astro AG fährt am 9. Mai zu einem Workshop zur Beobachtung des Merkurtransits mit der Möglichkeit, diesen Event mit speziell ausgerüsteten und geschützten Teleskopen zu fotografieren und videographieren.

Dr. Georg Meinhardt

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