Treffpunkt Bibliothek


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Ein Herzstück des Westerwald-Gymnasiums ist die Schulbibliothek, gehört sie doch zu den größten ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Hier überschneidet sich das Schulleben aller in unserem Schulzentrum vertretenen Schulformen, steht sie doch allen Schülern und Lehrern zum kostenlosen Gebrauch zur Verfügung. Betreut werden diese dabei von den beiden hauptamtlichen Fachkräften Frau Schmitt und Frau Rosbach, die mit der tatkräftigen Unterstützung einer Gruppe von Schülern und Schülerinnen versuchen, eine reibungslose Nutzung der Bibliothek zu ermöglichen.

Die Öffnungszeiten der Bibliothek haben sich den in den letzten Jahren veränderten Bedingungen des Schullebens – wie dem vermehrten Anteil an Nachmittagsunterricht – angepasst. Von 7.15 Uhr bis 15.30 Uhr ist es möglich, die Schulbibliothek zu besuchen. Dieser Zeitrahmen bietet den Schülern und Schülerinnen die nicht zu unterschätzende Gelegenheit, Freistunden sinnvoll zu nutzen und zu überbrücken. Gegenüber dem bundesweit zu beobachtenden rückläufigen Trend bei der Frequentierung und Nutzung von Bibliotheken verweist Frau Schmitt auf die erfreulicherweise gestiegenen Besuchszahlen der Schüler und Schülerinnen, die die große Akzeptanz des Mediums Buch an unserer Schule doch widerspiegelt. Vorwiegend stehen den Besuchern der Schulbibliothek Sach- und Fachliteratur zur Verfügung. Daneben gibt es jedoch auch ein umfangreiches Repertoire an Unterhaltungsliteratur.

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An dieser Stelle sei auf ein wirklich akutes Problem der Bibliotheksleitung aufmerksam gemacht. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage gerade im Bereich des Schulwesens gelingt es immer weniger, Mittel zur Aktualisierung des wissenschaftlichen Buchbestandes in den einzelnen Fachgebieten bereitzustellen. Zwar stieg die Gesamtzahl der Bände durch rund 200 Neuanschaffungen in den letzten zwei Jahren auf über 20.000 Bände an, doch handelte es sich dabei in der Regel um kleinere Anschaffungen. Fundierte wissenschaftliche Abhandlungen dagegen kosten ein Vielfaches des normalen Buchpreises. Wünschenswert aus Sicht der Bibliotheksleitung wie auch der einzelnen Fachbereiche wären Spenden neuerer und neuester Fachliteratur oder aber Geldspenden. Vorschläge zum ersteren Bereich können bei der Bibliotheksleitung gerne abgerufen werden. So gibt es schon einzelne Sponsoren für Zeitschriften. Es könnten aber ruhig mehr sein, die mit einer Bücher- oder Finanzspritze das Arbeiten auf aktuellerem Wissensstand ermöglichen würden.

Die häufige Frequentierung der Bibliothek durch alle Schularten ist ein deutlicher Beleg für das genannte Ansinnen. Nutzen viele Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 7 die Bibliothek oftmals zur Ausleihe von Unterhaltungsliteratur, überwiegt ab Klasse 8 eindeutig das fachbezogene Arbeiten sowie die fachbezogene Ausleihe. Referate, Fach- und Studienarbeiten wie auch die allgemeine Bildung treten verstärkt in den Vordergrund. Die Bibliothek bietet darüber hinaus die Möglichkeit, den Schülern und Schülerinnen andere methodische Arbeitsweisen wie Projektunterricht oder Freiarbeit zu ermöglichen. Aber auch andere außerunterrichtliche Aktivitäten haben hier ihren Platz. So finden in der Bibliothek in regelmäßigen Abständen Vorlesewettbewerbe statt. Ein anderes Beispiel sind die Lesenächte, die die Hauptschule schon viermal durchgeführt hat. Es bleibt zu Wünschen, daß der Ausbau der qualitativen und quantitativen Nutzungsmöglichkeiten durch die Hilfe aller weiter verbessert werden kann.

T. Heck

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