Stadtentwicklung vor Ort – LK 12 Erdkunde

Am 12.01.2022 sind wir, der Erdkunde LK 12, zusammen mit unserer Fachlehrerin Frau Leins nach Köln gefahren, um im Rahmen des Themenfeldes „Stadtentwicklung“ mehr über die Geschichte der Stadt Köln zu erfahren.

Um 8:43 Uhr sind wir mit dem Zug von Au (Sieg) zum Kölner Hauptbahnhof gefahren. Als wir um ca. 9:40 Uhr dort angekommen waren, trafen wir uns vor dem Kölner Dom mit unserer Stadtführerin Ilona Priebe. Sie hat uns bei der ca. zweistündigen Führung alles über den Ursprung und die Entwicklung der Stadt Köln erzählt.

 Die Gründung Kölns führt nämlich bis in die Römerzeit vor über 2000 Jahren zurück, in der die Stadt noch eine 1km2 große militärische Anlage war. Trotz dieser langen Zeit sind immer noch Überreste zu erkennen, wie z.B. Teile des Nordtors, welches als Eingang für die frühere Hauptstraße durch die Militäranlage diente und sich heute unmittelbar neben dem Dom befindet. Nur der Bau dieses Tores samt seiner zwei Türme hat schätzungsweise 20-30 Jahre gedauert. In den folgenden Jahrhunderten hat sich Stadt stetig erweitert, wobei sich ein gewisses Muster erkennen lässt. Bis ins Mittelalter hinein wurden die Stadtmauern so weit ausgebaut, dass sich die Kirchen innerhalb der Stadtmauern befanden. Dies diente dem Zweck der Sicherheit, da die Kirchen für damals ein beliebtes Pilgerziel waren und so für Einnahmen in die Stadtkasse sorgten.

Die heute noch erhaltene Militärringstraße in Köln stammt ebenfalls aus der Zeit des Mittelalters und bildete, wie der Name schon sagt, einen Mauerring, der die gesamte damalige Stadt umschloss. Doch nicht nur dieser Straßenname findet seinen Ursprung aus dieser Zeit, auch andere Straßen, wie z.B. der Heumarkt, entstammt der Zeit des Mittelalters. Darüber hinaus lassen sich viele weitere bauliche Merkmale aus den früheren Epochen auch heute noch wunderbar an den Bauweisen der Häuser und Strukturen der Viertel erkennen. So sind z.B. die Arbeiterviertel aus der Industrialisierung durch die noch gegenwärtig dichte Bebauung und geringe Bepflanzung im Kontrast zu den weitläufigeren und weniger dicht bebauten Villenviertel mit vielen Parks und Grünanlagen zu sehen.

Nach unserer sehr informativen Führung haben wir in Kleingruppen die Stadt noch etwas weiter erkunden können, ehe wir am Nachmittag mit dem Zug vom Kölner Hauptbahnhof wieder zurück nach Au (Sieg) fuhren, wo wir um ca. 15:15 Uhr ankamen.

Felix Müller und Martin Wagner (MSS 12)

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