Montag, 15.11.2010 – Artikel in der Rheinzeitung
(Die vollständige Berichterstattung findet sich weiter unten)
Samstag, 13.11.2010 – Meldung im Newsbereich (weitere Meldung siehe weiter unten)
Grandioser Frida-Kahlo-Abend mit Suzanne von Borsody
Die Christuskirche war zum Bersten gefüllt, als gestern Abend der Förderverein unserer Schule anlässlich seines 20-jährigen Bestehens zum großen Frida-Kahlo-Abend lud. Über 400 Besucher hatten vorab Karten erworben und erlebten eine wundervolle Veranstaltung mit Bildern und Texten der großen mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo, der intensiven Musik des Trios Azul und der großartigen Schauspielerin Suzanne von Borsody.
Suzanne von Borsody (Pressefoto)
Ihre Bilder gehören zum Kanon moderner Kunst und haben Geschichte geschrieben. Ihr Leben beeindruckt ob des Leids, das es enthielt. Ihre Briefe begeistern mit der Scharfsinnigkeit und auch dem Witz, mit denen sie ihre Umwelt und ihre Gefühle beschreibt. Die Beschäftigung mit der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo öffnet einen Kosmos, der fesselt und begeistert – aber auch betroffen macht.
Gestern Abend wurde dieser Kosmos in der Altenkirchener Christuskirche für zweieinhalb Stunden geöffnet, als Suzanne von Borsody mit ihrer grandiosen Schauspielkunst Frida Kahlo in ihren Briefen und Texten zum Leben erweckte. Das Publikum erlebte die junge Frida, wie sie voller Lebenslust heranwuchs, ihren tragischen Verkehrsunfall, der sie so schwer verletzte, dass er ihr ganzes weiteres Leben beeinflusste, die liebende Frida in ihrer Beziehung zu ihrem Mann Diego Rivera und die Künstlerin, die mit nur 47 Jahren 1954 starb.
Suzanne von Borsody und das Trio Azul begeisterten das Publikum in der Altenkirchener Christuskirche (Pressefoto)
In einem faszinierenden Wechsel- und Zusammenspiel ergänzten die Künstlerin von Borsody und das Trio Azul einander und intensivierten so die Eindrücke, die zusätzlich von vielen Bildern der Kahlo, projiziert über eine Fotoleinwand, untermalt wurden. Als am Ende die Serie der vielen Bilder begann rückwärts zu laufen und so zu der Musik von Trio Azul das gesamte Leben Frida Kahlos noch einmal vorbei zog, blieb schließlich ein tief beeindrucktes Publikum zurück.
Das Rahmenprogramm der Veranstaltung bildeten Schülerarbeiten, die im Unterricht entstanden waren: Norbert Buhrmann stimmte mit seiner Rhythmusgruppe auf den mexikanischen Abend ein, die Wände der Christuskirche waren geschmückt mit vielen wunderschönen Schülerwerken einer 6. Klasse (Tanja Loderhose) und zweier Kunstleistungskurse 13 (Alexandra Becker, Gisela Dorweiler) und weitere Informationen bot eine kleine Broschüre über Frida Kahlo, die ein Geschichtsleistungskurs 12 (Stephan Schmidt) zusammengestellt hatte.
Für das leibliche Wohl hatte der Förderverein auch gesorgt – viele freiwillige Helfer aus der Eltern- und Schülerschaft verkauften Getränke und Snacks in der Pause und halfen auch beim reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Klaus Liebmann von der gleichnamigen Buchhandlung bot interessierten Besuchern Bild- und Kunstbände zum Erwerb an.
Christa Kuon (Geschäftsführerin) und Dorothee Hermes-Malmedie (Vorstandsvorsitzende) bei letzten Vorbereitungen für die grandiose Veranstaltung mit Suzanne von Borsody (Foto: Albert Rehm)
Die Vorsitzende des Fördervereins, Dorothee Hermes-Malmedie, eröffnete den Abend mit einem großen Dank an alle beteiligten Gruppen und Personen und auch an die vielen Spender, die die Veranstaltung erst möglich gemacht hatten.
Nicht zuletzt aber galt und gilt ihr Dank der großartigen Künstlerin Suzanne von Borsody, die unsere Kreisstadt und auch unsere Schule mit ihrem Besuch ehrte.
Aus Sicht unserer Schule gilt großer Dank unserem Förderverein, der für unsere Schule unverzichtbar geworden ist und uns seit nunmehr 20 Jahren tatkräftig unterstützt, und im Besonderen den amtierenden Vorstandsmitgliedern und der Vorsitzenden Dorothee Hermes-Malmedie, die uns diesen grandiosen Abend ermöglichten.
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Am Samstag, 6.11.2010, berichtet die Rheinzeitung:
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Der Förderverein unserer Schule lädt ein
zum großen Frida Kahlo-Abend
Datum: Freitag, 12. November 2010
Ort: Christuskirche Altenkirchen
Zeit: 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)
Kartenpreis: 15,-€ (5,- € für Schüler des Gymnasiums)
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Liebmann
Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens lädt der Förderverein unserer Schule Suzanne von Borsody mit ihrem neuen Frida-Kahlo-Programm nach Altenkirchen ein.
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„Ich lächelte. Weiter nichts.
Und in mir wurde es hell.“
Frida Kahlo gilt als die mit Abstand bekannteste Malerin Lateinamerikas.
Ihre Bilder wurden von der mexikanischen Regierung zum „nationalen Kulturgut” erklärt.
Sie, die sich bevorzugt traditionell gekleidet, ihre Frisur nach Art der einheimischen Frauen hochgesteckt und den Schmuck der Indios getragen hat, sei, so urteilte Diego Rivera, „die erste Frau in der Geschichte der Kunst, die mit absoluter und schonungsloser Aufrichtigkeit die allgemeinen und besonderen Themen behandelt, die ausschließlich Frauen betreffen“.
Die große Schauspielerin Suzanne von Borsody fügt im Zusammenklang mit der Musik des TRIO AZUL dem „Mythos Kahlo” mit ihrer unverwechselbar sanften und zugleich rauen Stimme eine neue, unverfälschte Dimension hinzu.
In Briefen und Notizen, Gedichten und anderen Texten lässt sie die große Malerin zu Wort kommen. Kompromisslos und reich an Wortschöpfungen berichtet Frida Kahlo über ihre Kunst, über ihre Liebe zu Diego Rivera, über ihren schweren Unfall.
„Das Leben einer leidenschaftlichen wie leidenden Frau im O-Ton”, schrieb die dpa zu dem gleichnamigen, kürzlich erschienenen Hörbuch Suzanne von Borsodys. Und die „Brigitte“ jubelt: „Wütend, melancholisch, witzig – ein Genuß!”
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Texte für Frida Kahlo 100. Geburtstag
Es ist das Jahr Frida Kahlos: im Jahr 1907 geboren, hätte die faszinierende mexikanische Frauenrechtlerin und Künstlerin in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert. Im Zusammenklang mit der Musik des Trio Azul fügt die große Schauspielerin Suzanne von Borsody in ihrem literarisch-musikalischen Porträt dem „Mythos Kahlo“ eine neue, unverfälschte Dimension hinzu.
In Briefen und Notizen, Gedichten und Tagebucheintragungen lässt sie die große Malerin mit ihrer unverwechselbar sanften und zugleich rauen Stimme zu Wort kommen. Es sind intime, offenherzige Bekenntnisse, die von großem Humor und unbändiger Lebensfreude, aber auch von innerer Qual und Zerrissenheit zeugen. Frida Kahlo schreibt mit „dem Herz auf der Zunge“, in einer freimütigen, phantasievollen Sprache, die ihre Vorliebe für Wortschöpfungen, Umgangssprache und das Überschreiten linguistischer Grenzen zeigt.
Frida Kahlo
Ihr Lebensgeschichte selbst ist längst Legende: bei einem tragischen Busunglück im Alter von 18 Jahren wurde Frida Kahlo schwer verletzt. Im Krankenbett begann sie zu malen. Und das Malen wurde für sie, die ihr ganzes Leben lang unter den schweren Schädigungen des Unfalls litt, zum Ausdruck ihrer seelischen und körperlichen Qualen.
1929 heiratete sie den berühmten mexikanischen Maler Diego Rivera, damals 43 Jahre alt und bereits weltberühmt durch seine riesigen politisch-revolutionären Wandbilder (Murales).
Die häufige Untreue ihres Gatten, eigene Affären, Alkoholexzesse, revolutionärer Eifer und ein leidenschaftlicher Nationalismus prägten ihr Leben und ihr Werk. 1953 wurde ihr erstmals eine Ausstellung in ihrer Heimat gewidmet, eine Anerkennung, die ihr lange verwehrt geblieben war. Ein Jahr später, am 13. Juli 1954, starb die emanzipierte Malerin und charismatische Rebellin an einer Lungenembolie.
Frida Kahlo gilt heute als die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Ihre Bilder wurden von der mexikanischen Regierung offiziell zum „nationalen Kulturgut“ erklärt.
Suzanne von Borsody
Der „Spiegel“ nannte sie einst „ein künstlerisches Kraftpaket“.
Suzanne von Borsody ist zweifelsohne eine der gefragtesten Darstellerinnen für Charakter-Rollen in Film und Fernsehen. Für das Drama „Justiz“ von H. W. Geissendörfer wurde sie im Jahr 1993 für den Oscar nominiert. Sie spielte in den Kinoerfolgen „Bin ich schön?“ von Doris Dörrie (1997) und in „Lola rennt“ von Tom Tykwer (1998), in Josef Vilsmeiers „Marlene“ (2000) und in „Leo und Claire“(2001).
Gleichzeitig spielte sie am Frankfurter, später am Bremer und am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Berliner Schillertheater und trat bei den Salzburger Festspielen auf.
Für ihre Arbeit wurde sie u. a. mit der „Goldene Kamera“, dem Grimme-Preis und dem Bayerischer Fernsehpreis ausgezeichnet.
„Wenn sie auf einer Bühne oder im Fernsehen erscheint, beginnt das richtige Drama erst mit ihr“, schrieb die Berliner Zeitung über Suzanne von Borsody, die zu den herausragendsten deutschen Schauspielerinnen gezählt wird. Suzanne von Borsody zeige, so Die Welt, „dass es Schauspielerinnen in Deutschland gibt, die immer wieder entdeckt werden können, weil sie sich stetig ändern, Schauspielerinnen, deren Gesicht man nicht müde wird zu begleiten“.
(Text: http://venyoo.de/s193194-suzanne-von-borsody-und-trio-azul-frida-kahlo;
Bild: Produktionsfirma der Veranstaltung)
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Artikel in der Rheinzeitung vom 11. Oktober 2010
Der Förderverein dankt den vielen Spendern für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung!