Philipp Heidepeters Nachlese zur Studienfahrt
Endlich wieder zurück? Wohl kaum – vermutlich wären alle gerne noch länger in Meta di Sorrent geblieben.
Herrliches Badewetter, meistens gutes Essen, ein ausgewogenes Programm und vor allem …
… eine sehr harmonische Gruppe hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck.
Am Dienstag ging es erst zum Vesuv, dann nach Pompei – auch wenn der Ausblick vom Vesuv durch Wolken getrübt war und wir den Aufenthalt in Pompei wegen Regen frühzeitig beenden mussten, war beides beeindruckend.
Der Vulkankrater, den wir nach einer kurzen Wanderstrecke erreichten, war allein seiner Größe wegen imposant.
In Pompei kamen wir in den Genuss einer genialen Führung: Alfonso, ein charmanter, junggebliebener Italiener, der fließend Deutsch spricht, ließ die ausgegrabene Stadt wieder lebendig werden. Mit Humor und Einfühlsamkeit zeigte er uns nicht nur Pompei: überraschend für die Schüler hatten ihn unsere begleitenden Lehrer Frau Sassenrath-Bravos und Herr Zander auch für eine Führung durch die Altstadt Neapels zwei Tage später gewinnen können. In dieser Stadt, der dank der engen Gässchen und den hohen prachtvollen Häuserfassaden ein ganz besonderer Charme innewohnt und deren Altstadt entgegen aller Erwartungen erstaunlich sauber war, hatten wir anschließend auch genügend Freizeit, um Souvenirs zu kaufen, kulinarische Spezialitäten zu genießen oder einfach nur im Schatten zu sitzen und das Leben auf der Straße zu beobachten.
Freitags fuhren wir mit dem Bus an die Amalfiküste, deren Felsenküste wir von der Fähre aus bewundern konnten. Wir verließen das Schiff im malerischen Küstenort Positano, wo wir zunächst Freizeit hatten und anschließend gemeinsam im Meer baden gingen.
Abends besuchten wir außerdem Sorrent, die Stadt neben unserem Heimatort Meta di Sorrent. Hier kamen wir in den Genuss eines ausgeprägten Nachtlebens, welches wir aufgrund von Zeitbegrenzungen leider nicht voll ausnutzen konnten.
Der Höhepunkt der Fahrt fand jedoch mittwochs statt: Statt per Fähre auf die Insel Capri zu gelangen, organisierten unsere Lehrer spontan drei motorisierte Schlauchboote, auf denen wir unmittelbar über der Wasseroberfläche auf die Insel übersetzten. Auf Capri selbst meisterten wir etwa 1000 (!) Treppenstufen, um danach entspannt per Sessellift auf den höchsten Berg der Insel zu fahren. Von dort bot sich ein genialer Blick auf die Wälder und Klippen der Insel.
Auch für die Rückfahrt benutzten wir wieder die Schlauchboote – auf Angebot der Bootsführer entschieden wir uns kurzerhand dafür, einen Halt zwar in Küstennähe, aber auf dem offenen Meer einzulegen, um dort direkt vom Schiff aus im Meer zu schwimmen. Besonders dies ließ den Tag als Höhepunkt der Fahrt erscheinen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass alle diese Studienfahrt genossen haben; wir lernten die italienische Lebensweise kennen, die in der Regel entspannter und positiver ist als die unsrige und wir kamen in den Genuss von diversen kulinarischen Spezialitäten des Landes und der Region. Unser Programm war sehr ausgewogen – es gab Kultur in Neapel und Pompei, Sport beim Treppensteigen, Action beim Schlauchbootfahren und trotzdem noch genug Freizeit.
An dieser Stelle deshalb auch nochmal ein Dankeschön an Frau Sassenrath-Bravos und Herrn Zander, die durch ihr Engagement die Fahrt zu einem tollen Erlebnis werden ließen.
Philipp Heidepeter